15. Januar 2025

Vom Fackelzug zum flammenden Inferno

Am einem 30. Januar zog ein gigantischer Fackelzug durch das dunkle Berlin. Ein Reichspräsident hatte den Gewinner der Wahlen zum Kanzler von Deutschland ernannt. Am einem 13. Februar verbrannten in einem flammenden Inferno über 200.000 Menschen in der Kunst- und Kulturstadt Dresden auf dem Opferaltar des Mammon. Dazwischen lagen 12 Jahre und 14 Tage.

Am 23. Februar sind wieder Wahlen. Egal wer gewinnt, wie viel Zeit haben wir, bis wieder der Altar des Mammon gefüttert wird?

Seit einem viel offenbarenden Gespräch einer Kanzlerkandidatin mit dem oligarischen Mäzen streitet man wieder mal viel lieber darüber, wo der Fackelzugkanzler den eigentlich politisch ein zu ordnen ist. Dies passt besser in das politische Bild derer, die sich im vornherein reinwaschen müssen der Taten wegen, welche sie erst noch begehen wollen. Schließlich sind diese die Guten und stehen heute auf jeden Fall nach eingebildeter Selbsterkenntnis auf der richtigen Seite. Der amtierende Präsident jedenfalls wird, wird der falsche Kanzlerkandidat gewählt, diesem keinen Auftrag zur Regierungsbildung erteilen. Sagt er.

Trotz der vielen wichtigen Aussagen, welche die Pläne der verbotsbedrohten über 20% Partei viel deutlicher entlarven als medienmanipulierte “Brennpunkt” -Beiträge, geht es eigenlich nur um eins: War Hitler ein Linker? Und damit zum allgemeinen erschrecken vergleichbar mit den gerade ihr Chlorophyll verlierenden und braunbunt werdenden Meistern des heutigen Mainstream?

Niemand hat Interesse, dieses Interview zu einer echten inhaltlichen Auseinandersetzung zu nutzen. Vielleicht weil es Inhaltlich in den gesellschaftlichen Kernfragen keine Unterschiede in der entgültigen Problemlösung gibt? Die Ampelparteien inklusive Linke und Schwarze haben genau sowenig eine Lösung parat wie die Afd. Alle sind Parteien des realexistierenden Kapitalismus. Daher muss zumindest der Anschein erweckt werden, sich wenigsten ideologisch zu unterscheiden.

Was ist also dran an der so auf Widerspruch stossenden Aussage: Hitler war ein Linker und Kommunist? Wer war dieser Hitler? Arbeitsloser Künstler? Migrant in Deutschland? Ilegitimer verarmter Enkel von einem der reichsten Männer seiner Zeit? Eigenschaften die heute durchaus für “links” sprechen. Er gilt jedoch heute, genauer seit dem Ende der 50ziger Jahre, als der personifizierte Rechte. Seine Partei, welche das linke Wort “sozialistisch” schon vor seinem Eintritt in selbige im Namen trug saß im Parlament der Weimarer Republik rechts. Ist das der einzige Anhaltspunkt für “rechts”? Dann war die Ampel aber ebenfalls ein Bündniss mit einer rechten Partei, der FDP. Diese hat oder hatte ebenfalls die Sitzplätze rechts im Bundestag. So wäre auch Lindner Chef einer rechten Partei.

Aus den zwanziger Jahren ist bekannt, das es regelmäßig zu einem Mitgliedschaftwechsel ganzer SA-Einheiten zum Rotfrontkämpferbund und umgekehrt gab. So groß können also die ideologischen Unterschiede zwischen den Kommunisten der damaligen Zeit und den Anhängern der nationalistischen Bewegung nicht gewesen sein. Kommunisten selbst haben sich auch immer wieder gegenseitig bekämpft. Lenin wurde von einem andersgesinnten Kommunisten umgebracht. Stalin verfolgte jeden Andersdenken, vor allem diejenigen in der KPdSU. Er lies sogar seinen treuen Fan Thälmann zu Gunsten des farblosen Ulbricht von Hitler umbringen. Ja selbst Hitler und Stalin wiesen politisch viele (unmenschliche) Gemeinsamkeiten auf. Erinnert sei auch an Trotzki, den ideologischen Vater der Links68er. Die wiederum trieben andere grüne Mitgründerväter bis in den Selbstmord.

Prof. Dr. Arnulf Baring, Historiker, Politikwissenschaftler und Träger des großen Bundesverdienstkreuzes kam zu dem Schluss: “Die Nazis waren nicht rechts, die Nazis waren eine Linkspartei!”

Aus Sicht derer, welche sich heute irrtümlich für Linke halten, sind solche Aussagen natürlich ein Afront. Wer jetzt noch Gemeinsamkeiten aufzählt, muss sich schnell noch den unsinnigen Vorwurf gefallen lassen, die sogenannte Hufeisentheorie zu vertreten oder Querfrontler zu sein.

Dazu zwei Zitate , welche bei minimalen Änderungen das Zeug hätten, in die Liste der falsch zugeordneten Zitate auf genommen zu werden.

Bemühungen um eine Kooperation und Zusammenarbeit gab, und gibt es jedenfalls zumindest punktuell immer wieder.

Für eine korrekte politische Einordnung muss erst einmal klar sein, was politisch gesehen Rechts und Links ursprünglich bedeuten. Abgesehen von der obigen “Beweislast”, vom sprachlichen Gesichtspunkt aus war Hitler unbestritten ein Linker. Und die gern gemachte Aussage, das hat ja keiner wirklich wissen, ahnen, etc. können, stimmt nicht. Was er wollte war bekannt. Allein der Glaube …. Also so wie auch heute bei den Parteien von AFD über CDU, Grüne bis SPD. Es ist bekannt. Allein die Wähler sind ein äusserst gläubiges Volk. Vielerorts würde es reichen, einen Besenstiel mit dem Namen der Partei zu versehen und zur Wahl zu stellen. Er würde gewählt.

Ein Blick in die Programme sollte eigentlich genügen um zu erkennen, was von wem zu erwarten ist. Von allen bisher genannten jedenfalls keine echte zwischenmenschliche Gerechtigkeit und keine den inneren und äusseren Frieden betreffenden friedenswirksamen Maßnahmen. Wer die Rüstungsausgaben derartig explodieren lassen will und immer mehr Prozent des Bip will, bestiehlt den Bürger und will Krieg. (abgesehen davon, das es unser Zinsgeldsystem ist, was den Krieg erzeugt und braucht) Früher oder später. Der dient den Herren dieser Welt und nicht den Menschen. Egal ob er sich Grün oder Links nennt, Sozi, Kommunist oder Nationalist, er ist rechts. Wer an der Institution des Staates festhält, hält die Machthaber, die Herren dieser Welt im Sattel, sorgt dafür, das deren Willen zur ultimativen Machterhaltung Sorge getragen wird. Und spätestens mit der Regierungsübername oder auch Machtergreifung ist er ein porentiver, waschechter Rechter. Wer sich weigert an der Machtordnung der Herren dieser Welt zu rütteln ist alles mögliche, aber kein Linker im ursprünglichen Kontext des Wortes. Nur im sprachlichen Sinne des Mittelhochdeutschen des 12. Jahunderts.

Allein der Freiwirt ist nach Aussage seines Begründers der äusserste (wahre) linke Flügelmann der gesellschaftliche Entwicklung. Jedoch ein “links”, welches mit dem üblichen gedöhns nichts mehr zu tun hat. Es lässt sich am trefflichsten mit “menschlich, nachhaltig und gerecht” übersetzen.
Freiland und Freigeld sind die Werkzeuge zur Beseitigung der auf dem Grundmonopol aufbauenden Herrschaft des Kapitals und seines Machtorgans, dem Staat. Und damit zur Beendigung der Ausbeutung des tätigen Menschen durch den besitzenden Menschen. 5000 Jahre sind genug. Beginnen wir endlich mit dem Um- und Ausbau der Demokratie zur Akratie.

Die Freiwirtschaft ist ebenfalls wie ein Baustein, den die Bauleute bisher verworfen haben. Aber auch er wird zum Eckstein, dem zweiten Eckstein einer neuen Erde.

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