22. November 2024

Das Imperium schlägt zurück.

Nein, nicht das aus Starwars, dass der Atomlobby. Wenn sich die Regierung erdreisten sollte eine Steuer auf Brennelemente zu erlassen, würde man die Atommeiler abschalten. So die Drohung.

Na endlich! – dieser Aufschrei der Freude ertönte sofort aus der Gruppe der Atomgegener. Aber sollte das so einfach sein? Nein!

Angeblich ist Deutschland völlig vom Atomstrom abhängig. Und so malen die Atombefürworter ein Schreckenszenario an die Wand. Eine Abschaltung bedeutet den wirtschaftlichen Supergau. Nach der scheinbar gerade überstandenen Krise ist unsere Regierung natürlich besonders sensibilisiert. Und so wird man sich schnell auf längere, wenn nicht gar unbegrenzte Laufzeiten einigen.

Ein riesen Geschäft für die Atomlobby. Schließlich sind alle Folgekosten der Atomernergiegewinnung zu 100% sozialisiert. Angefangen bei den Kosten für die Endlager, welche immerhin eine viertel Millionen Jahre bezahlt werden müssen bis hin zu den Schäden durch Reaktorunfälle. Und es sollte doch niemand glauben, dies würde bei unseren deutschen Kernkraftwerken nicht geschehen können. Das dachte man in Tschernobyl auch. Jede ach so billige Kilowattstunde Atomstrom kostet den Steuerzahler ein kleines Vermögen. Über die genaue Summe hält man sich bedeckt.

Nun hält die HUMANwirtschaft weder Steuern noch Verbote für gangbare Wege vom Atomstrom wegzukommen. Wir setzen auf das Verursacherprinzip. Das heißt, die Eigner und Aktionäre von Kernkraftwerken haben für alle Folgekosten persönlich aufzukommen und sind für entstehende Schäden 100% Regresspflichtig. Sehr schnell würden sich die wirklichen Kosten einer Kw Atomstrom zeigen und damit auch, das Atomstrom mit keiner anderen Energieart konkurenzfähig ist. Die Abschaltung der völlig unrentablen Anlagen wäre die logische Konsequenz.

Lediglich der bisher angefallene radioaktive Abfall und die Ruinen der Meiler blieben der Menschheit als Altlasten noch erhalten.
HH