Diese Summe geht seit kurzem durch die Presse. 1 Billion – eigentlich eine Zahl jenseits des menschlichen Vorstellungsvermögens. Im Zusammenhang mit Geldvermögen für einen Normalsterblichen nicht begreifbar. Doch scheint es so, das solche Zahlen für die nähere Zukunft zum alltäglichen gehören sollten.
Die Staatsschulden der USA betragen rund 16 Billionen Dollar, das Vermögen aller Deutschen beläuft sich auf rund 10 Billionen Euro, die Schulden der Bundesrepublik auf rund 2,5 Billionen Euro. Zahlen, welche Erinnerungen an die Hyperinflation der 20ziger Jahre des letzten Jahrhunderts wecken. Gigantische Zahlen auf Papier, welche Geldscheine genannt wurden.
Wie kommen solche Geldwerte zu stande. Eine wissenschaftliche Erklärung wäre sicher einfach, scheint aber gar nicht gesucht zu werden.
In dem Buch „1 Billion Dollar“ beschreibt Andreas Eschenbach die Veränderungen im Leben eines Taxifahrers, welcher als Erbe eine Billion Dollar bekommt, durch seine Suche nach dem Ursprung dieses Geldes. Und es klärt im Romanstil über Zusammenhänge der Kapitalakkumulation durch Zins und Zinseszin auf.
Und jetzt hatte ein Amerikaner die Idee, eine Münze mit einem Nominalwert von 1.000.000.000.000 Dollar prägen zu lassen, um die Staatsschulden bei der privaten!!! Notenbank FED zu senken oder, bei mehreren Münzen gar zu tilgen. Ein ketzerischer Gedanke, man munkelt ja, ein gewisser JFK hätte ähnliches vorgehabt. Wenn vieleicht auch keine Münzprägung, aber eine unabhängige Staatsfinazierung ohne private Banken. Weshalb er dann auch gewaltsam aus seinem Amt entfernt wurde.
Das die amerikanische Regierung das Recht zum prägen von Geld hat, ist unumstritten. Auch in Deutschland liegt das Prägerechte noch bei Staat. Papierscheine mit Zahlenaufdrucken und einer Unterschrift, welche ja eigentlich nur Schuldscheine mit Anspruch auf (staatliches) Münzgeld darstellen, werden von der EZB im Auftrag der Nationalbanken herausgeben.
Und der Staat widerum ist so dumm, sich diese Anspruchsscheine bei den Banken zu leihen und auch noch kräftig Zinsen dafür zu zahlen. Zinsen, welche er seinen Bürgern als Steuern erst stehlen muss, um sie über den Umweg Banken an die Sparer, an die Besitzer dieser Papierzettel zu verschenken. Die sich hieraus ergebende Vermögenschere ist wohl bekannt.
Aber kann sich nicht auch in Deutschland der Staat eigenständig mit Münzen, mit eigenem Geld finanzieren? Theoretisch gänge es wohl. Und kann man nicht auch Münzen konstrucktiv Umlaufsichern? Man kann – siehe das Brakteatengeld nach Maßgabe der Renovatio Monetarum Karls des Großen, welches dann durch Bischof Wichmann so explizit umgesetzt wurde.
Hier würde sich ein Weg aus der Schulden/Vermögens-Krise öffnen, welcher konträr zu dem Weg von Schäuble und den Konsorten der EU-Kommision liefe und keine Enteignung und Verarmung der Bevölkerung mit sich brächte.
Damit diese Umlaufsicherung aber auch eingebaut wird, bedarf es einer freiwirtschaftlichen Kraft, welche sich nicht scheut auch politisch in Erscheinung zu treten. Wir Humanwirtschaftler sind bereit.
HH